Professor Zamorra - 1015 - Jagd auf Baba Yaga by Thilo Schwichtenberg
Autor:Thilo Schwichtenberg [Schwichtenberg, Thilo]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-04-23T04:00:00+00:00
*
Namcy
Zamorra, Teri und Saranow hatten sich per Google noch einmal über den Ort informiert und waren übereingekommen, dass sich Teri auf den südlichen Rand des Dorfes, also in der Nähe des einzigen unzerstörten Hauses, konzentrieren würde.
Zamorra ergriff die linke Hand der Silbermond-Druidin, Professor Saranow die rechte. Nun konnte es losgehen. Der Meister des Übersinnlichen freute sich schon über diesen Ortswechsel, denn der Zeitlose Sprung war im Gegensatz zu manch anderer Art der magischen Fortbewegung, allen voran Dalius Laertes’ Transport, absolut schmerzfrei.
Teri schloss kurz ihre Augen. Zum Zeitlosen Sprung waren zwei Dinge von Nöten: Zum einen die Konzentration auf das Ziel, zum anderen eine auslösende Bewegung. Die Silbermonddruiden, egal ob Teri, Gryf, Sergej oder Vali, konnten dann bis zu zwei Personen oder die entsprechende Masse transportieren. Allerdings war die Anwendung ihrer magischen Fähigkeiten nicht unbegrenzt möglich, denn die Druidenkräfte erschöpften sich mit der Zeit, sodass sie sich zwischendurch auch mal regenerieren mussten.
Teri öffnete ihre Augen wieder, die nun schockgrün leuchteten, machte einen Schritt nach vorn – und zu dritt standen sie einen Augenblick später auf einer vereisten Fläche.
»Sibirien!« Saranow blinzelte, und sein Atem bildete weiße Wölkchen.
»Wie in alten Zeiten.« Zamorra lachte verbittert auf und betrachtete die gut zwei Dutzend zerstörten Holzhäuser.
»Was hat die Yaga nur geritten, sich hier so auszutoben? Da muss sie aber äußerst schlechte Laune gehabt haben.« Teri schüttelte den Kopf.
»Schlechte Laune ist keine russische Erfindung«, murmelte Saranow.
»Na kommt. Sehen wir uns das nicht zerstörte Haus mal an.« Der Meister des Übersinnlichen setzte sich in Bewegung.
Sie näherten sich dem Haus von hinten. Es war nicht sehr groß. Das untere Geschoss ähnelte einer Blockhütte, die zwei Fensterrahmen in der einen Wand waren weiß gestrichen. Darüber setzte sogleich das Schrägdach an, das aus gelblichen Wellblechen bestand. Eine kleine Satellitenschüssel war auf dem angrenzenden Schuppen platziert, der Holzzaun an einer Stelle plattgetreten. Dort musste sich das Haus der Yaga also befunden haben. Warum hatte es dann dieses Haus in Ruhe gelassen? Wer wohnte hier? Nun, gleich würden sie es erfahren. Zamorra umrundete das Anwesen – und sah die kleine Menschengruppe, die sich vor den vier Bewohnern des Hauses aufgebaut hatte.
»Ich habe genau gesehen, wie das Hexenhaus zu euch kam, stillstand und dann wieder wegwatschelte. Warum? Warum hat es euch in Ruhe gelassen? Ihr steckt doch mit der Hexe unter einer Decke!«, rief gerade eine aufgebrachte ältere Frau. Sie trug einen dunkelgrünen, ziemlich verdreckten Anorak über ihrem Kleid, wie auch die meisten der anderen Menschen stark verschmutzte Kleidung trugen.
Aber das war auch kaum verwunderlich, die Menschen hatten sich bei dem Angriff aus ihren Häusern in Sicherheit bringen müssen, da hatte bestimmt keiner an warme Kleidung gedacht. Die würden sie sich erst später aus den zerstörten Ruinen zusammensuchen müssen. Wenigstens hatte die Frau dicke Kniestrümpfe an, auch wenn diese nicht unbedingt zum Kleid passten.
»Beruhige dich doch, Galina«, sagte einer der beiden Männer, die mit ihren Frauen vor dem Haus standen. »Wir haben keine Ahnung, warum wir in Ruhe gelassen wurden. Vielleicht liegt es daran, dass das Haus meiner Schwester in Kysyl-Syr zerstört worden ist. Wir waren gerade bei ihnen.
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